4. Dezember 2023

Business Continuity Management (BCM)

Business Continuity Management (BCM) ist ein umfassender Prozess, der die Widerstandsfähigkeit einer Organisation gegenüber Störungen sicherstellen soll.

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Ziel des BCM ist es, kritische Geschäftsprozesse aufrechtzuerhalten oder schnell wiederherzustellen, um finanzielle Verluste, Rufschädigung und andere negative Auswirkungen auf das Unternehmen zu minimieren. Im Zusammenhang mit NIS-2 spielt BCM eine entscheidende Rolle, da es dazu beiträgt, die Auswirkungen von Cyber-Sicherheitsvorfällen auf die Geschäftskontinuität zu minimieren.

Was ist und beinhaltet Business Continuity Management?

  • Risikobewertung und Geschäftsauswirkungsanalyse (BIA): Identifizierung und Bewertung von Risiken für kritische Geschäftsprozesse und Analyse der Auswirkungen eines potenziellen Vorfalls auf das Unternehmen.
  • Entwicklung von Business Continuity Plänen (BCP): Erstellung detaillierter Pläne zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung des Geschäftsbetriebs im Falle einer Störung.
  • Wiederherstellungsstrategien: Definition von Strategien zur schnellen Wiederherstellung von Geschäftsprozessen und IT-Systemen nach einem Vorfall.
  • Schulung und Sensibilisierung: Schulung der Mitarbeitenden in BCM-Praktiken und Sensibilisierung für mögliche Risiken und angemessene Reaktionen.
  • Regelmäßige Überprüfung und Tests: Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der BCM-Strategien und -Pläne sowie Durchführung von Tests zur Überprüfung ihrer Wirksamkeit.

Welche Bedeutung hat BCM im Zusammenhang mit NIS-2?

  • Gewährleistung der Geschäftskontinuität: NIS-2 legt den Schwerpunkt auf die Widerstandsfähigkeit kritischer Infrastrukturen und Dienste, wodurch BCM zu einem zentralen Bestandteil der Cyber-Sicherheitsstrategie wird.
  • Erfüllung regulatorischer Anforderungen: Viele Aspekte des BCM, wie Risikomanagement und Wiederherstellungsstrategien, sind integraler Bestandteil der Anforderungen der NIS-2-Richtlinie.
  • Reaktion auf Cyber-Sicherheitsvorfälle: BCM-Pläne enthalten spezifische Verfahren für den Umgang mit und die Wiederherstellung nach Cyber-Sicherheitsvorfällen, was für die Einhaltung von NIS-2 unerlässlich ist.
  • Minimierung von Ausfallzeiten und Verlusten: Ein effektives BCM hilft, die durch Cyber-Angriffe verursachten Betriebsunterbrechungen und finanziellen Verluste zu minimieren.

BCM ist ein kritischer Bestandteil der Sicherheitsstrategie jeder Organisation ist, insbesondere für Organisationen, die unter die NIS 2-Richtlinie fallen. Es bietet nicht nur einen Rahmen für die Vorbereitung und Reaktion auf Vorfälle, sondern trägt auch wesentlich dazu bei, dass Organisationen die Anforderungen der NIS-2-Richtlinie erfüllen und gleichzeitig ihre Fähigkeit zur Bewältigung von Cybersicherheitsvorfällen stärken.

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