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Während sich IT-Sicherheit traditionell auf den Schutz von Informationstechnologie – also Hardware, Software und Daten – vor unbefugtem Zugriff, Beschädigung oder Diebstahl konzentriert, umfasst Cybersicherheit einen breiteren Rahmen. Sie umfasst den Schutz von Netzwerken, Computern, Programmen und Daten vor Angriffen, Schäden oder unberechtigten Zugriffen, insbesondere im Cyberspace.
Welche Bereiche umfassen Cybersecurity und IT-Security?
- Netzwerksicherheit: Gewährleistung der Sicherheit von Daten, die über Netzwerke übertragen werden. Dies umfasst den Schutz vor unerlaubten Zugriffen und Cyber-Angriffen.
- Informationssicherheit: Schutz der Integrität und Vertraulichkeit von Daten, sowohl in digitaler als auch in physischer Form.
- Anwendungssicherheit: Gewährleistung, dass Anwendungen vor verschiedenen Arten von Bedrohungen geschützt sind, indem Sicherheitsmaßnahmen bereits in der Entwicklungsphase von Software und Systemen implementiert werden.
- Endgerätesicherheit: Schutz von Endgeräten wie Computern, Mobiltelefonen und anderen Geräten, die mit dem Netz verbunden sind, vor Malware und Cyber-Angriffen.
- Datenschutz: Sicherstellung der Einhaltung von Datenschutzgesetzen und -richtlinien, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
- Notfallwiederherstellung und Geschäftskontinuität: Entwicklung von Plänen zur Wiederherstellung von IT-Systemen und zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs im Falle eines Cyber-Sicherheitsvorfalls.
- Schulung und Sensibilisierung der Nutzer: Schulung der Nutzer in sicheren Praktiken, um das Risiko von Sicherheitsverletzungen zu verringern.
Welcher Zusammenhang besteht mit der NIS-2-Richtlinie?
Die NIS-2-Richtlinie (Network and Information Systems Directive) der Europäischen Union spielt eine wichtige Rolle im Bereich der Cybersicherheit. Sie zielt darauf ab, ein hohes gemeinsames Sicherheitsniveau für Netzwerk- und Informationssysteme innerhalb der EU zu etablieren. Die NIS-2-Richtlinie erweitert den Anwendungsbereich der ursprünglichen NIS-Richtlinie und bezieht mehr Sektoren und digitale Dienste ein. Sie legt spezifische Anforderungen an die Sicherheit von Netz- und Informationssystemen fest, darunter Risikomanagementmaßnahmen, Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen und die Umsetzung von Sicherheitsstrategien.
Unternehmen, die unter die NIS 2-Richtlinie fallen, müssen daher umfassende Cybersicherheitsstrategien entwickeln und umsetzen, um die geforderten Sicherheitsstandards zu erfüllen. Dazu gehören die Bewertung und das Management von Risiken, der Schutz vor Cyber-Angriffen, die Sicherstellung der Belastbarkeit der Systeme sowie die rasche Meldung und Reaktion auf Sicherheitsvorfälle.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gewährleistung von Cyber- und IT-Sicherheit nicht nur eine technische Herausforderung darstellt, sondern auch ein umfassendes Verständnis von Gesetzen und Richtlinien wie der NIS-2-Richtlinie erfordert, um sowohl die Sicherheit von Informationssystemen als auch die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten.