Christian Böhm | Senior Consultant ISMS und IT-Sicherheit | ausecus GmbH
IT-Notfallmanagement und BCM (Business Continuity Management) sind zwei eng miteinander verbundene Konzepte, die darauf abzielen, die Widerstandsfähigkeit von Organisationen gegenüber Störungen und Notfällen zu stärken. Während das IT-Notfallmanagement sich auf die Wiederherstellung der IT-Infrastruktur und -Dienste nach einem Zwischenfall konzentriert, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, umfasst BCM einen ganzheitlicheren Ansatz, der auch die Wiederherstellung geschäftsrelevanter Prozesse und Funktionen sowie die Bewältigung von betrieblichen, finanziellen und reputationsbezogenen Risiken umfasst. Verschiedene Standards wie BSI 200-4 und ISO 22301 bieten Rahmenwerke für die Implementierung von IT-Notfallmanagement und BCM und ermöglichen es Unternehmen, ihre Resilienz gegenüber Störungen zu verbessern. Der Nutzen und Aufwand für die Implementierung von IT-Notfallmanagement und BCM können je nach Umfang und Komplexität der Organisation variieren, jedoch können die Investitionen in diese Bereiche dazu beitragen, potenzielle Schäden zu minimieren und die Geschäftskontinuität zu gewährleisten. Unser Handlungsvorschlag für Neueinsteiger besteht darin, zunächst eine gründliche Risikoanalyse durchzuführen, um die wesentlichen Geschäftsprozesse und IT-Systeme zu identifizieren, und dann schrittweise IT-Notfallmanagement- und BCM-Maßnahmen zu implementieren, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Risiken der Organisation zugeschnitten sind. Eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung dieser Maßnahmen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sie wirksam und angemessen bleiben.