4. Dezember 2023

Ethical Hacking

Ethical Hacking, auch bekannt als „White-Hat-Hacking“, bezieht sich auf die Praxis des Testens und Verifizierens der Sicherheit von Informationssystemen durch autorisierte Sicherheitsexperten.

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Beim Ethical Hacking verwenden die Experten dieselben Techniken und Werkzeuge wie böswillige Hacker („Black Hat Hacker“), jedoch mit dem Ziel, Schwachstellen aufzudecken und zu beheben, bevor sie von echten Angreifern ausgenutzt werden können. Im Kontext der NIS-2-Richtlinie ist Ethical Hacking besonders relevant, da es dazu beiträgt, die Sicherheit von Netz- und Informationssystemen, die für kritische Infrastrukturen und wichtige Dienste von Bedeutung sind, zu gewährleisten und zu verbessern.

Was ist Ethical Hacking?

  • Sicherheitsbewertungen: Ethical Hacker führen Bewertungen durch, um Schwachstellen und Sicherheitslücken in Netzwerken, Anwendungen und Systemen zu identifizieren.
  • Penetrationstests: Sie simulieren Cyberangriffe unter kontrollierten Bedingungen, um die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen zu testen.
  • Berichte und Empfehlungen: Nach der Identifizierung von Schwachstellen liefern Ethical Hacker detaillierte Berichte und Empfehlungen zur Behebung der Sicherheitslücken.
  • Bewusstseinsbildung und Schulung: Ethical Hacking trägt auch dazu bei, das Bewusstsein für Cyber-Sicherheitsrisiken zu schärfen und das Sicherheitsbewusstsein in Organisationen zu stärken.

Welche Bedeutung hat Ethical Hacking im Kontext von Nis-2?

  • Erfüllung der Sicherheitsanforderungen: NIS-2 verlangt von Organisationen in kritischen Sektoren, angemessene und effektive Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Ethical Hacking hilft, die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu überprüfen und zu validieren.
  • Prävention von Cyber-Angriffen: Durch das Aufdecken und Beheben von Schwachstellen trägt Ethical Hacking dazu bei, potenzielle Angriffsvektoren zu reduzieren, was ein zentrales Ziel von NIS-2 ist.
  • Förderung der Resilienz: Ethical Hacking hilft Organisationen, ihre Fähigkeit zu verbessern, Sicherheitsvorfälle zu erkennen, darauf zu reagieren und sich davon zu erholen, was für die Resilienz gegenüber Cyber-Bedrohungen entscheidend ist.
  • Unterstützung der Compliance: Die durch Ethical Hacking gewonnenen Erkenntnisse können Organisationen dabei helfen, die Anforderungen der NIS-2-Richtlinie besser zu erfüllen und somit die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen.

Ethical Hacking spielt eine wichtige Rolle im Rahmen der NIS-2-Richtlinie, indem es Organisationen ermöglicht, ihre Sicherheitsmaßnahmen proaktiv zu überprüfen und zu verbessern. Dies trägt dazu bei, die allgemeine Sicherheit und Belastbarkeit kritischer Infrastrukturen und wichtiger Dienste in der EU zu erhöhen, was eines der Hauptanliegen der NIS-2-Richtlinie ist.

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